Der
Infodienst St. Josef weist auf eine klare Aussage des Bamberger Erzbischofs Ludwig Schick hin. Auf den
Seiten des Erzbistums findet sich folgender Text dazu:
Bamberg. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat dazu aufgefordert, keine Kirchen zu verkaufen oder umzufunktionieren. „Kirchen sind Zeugnisse des christlichen Glaubens und Orte der Gegenwart Christi. Sie bezeugen und verkündigen die Frohe Botschaft Jesu. Sie erhalten unsere christliche Kultur“, so Schick wörtlich. In einer Zeit, in der eine Neuevangelisierung dringend erforderlich sei, müssten die Kirchen, die unsere Städte und Dörfer prägen, erhalten werden. Dies sei auch eine wichtige Aufgabe der getauften Laien. Vor allem die örtlichen Pfarrgemeinderäte und Verwaltungsräte müssten dafür die Initiativen ergreifen. Die Christen dürften jetzt nicht das Feld anderen Religionen oder Ersatzreligionen überlassen. „Sollen denn in Zukunft Kaufhäuser, Gourmettempel, Sparkassen, Sportstadien das Bild unserer Städte und Dörfer prägen?“, fragte der Erzbischof. Auch die Verantwortlichen in den Kommunen sowie die Politiker müssten ihren Pflichten nachkommen, besonders wenn es sich um historische und denkmalgeschützte Kirchen handle.
Kirchen seien nie nur dazu da gewesen, am Sonntag die Eucharistie in ihnen zu feiern. Deshalb seien sie auch nicht überflüssig, wenn die Sonntagsmesse nicht möglich sei. „Neben der Kirchensteuer, die bewahrt werden soll, gibt es noch viele andere Quellen der Finanzierung gerade für ortsbezogene Aufgaben.
Viele Christen spenden gern für ihre Kirche“. Die Gläubigen sollten auch aufgefordert werden, die Kirchen öfters zu besuchen, in ihnen zu beten und Gottesdienst zu feiern. „Zum gemeinsamen Rosenkranzgebet oder für eine Andacht aus dem Gotteslob braucht man keinen Priester oder ausgebildeten Theologen“. Nur als letztes Mittel und wenn eine Kirche keinerlei Funktion mehr erfüllen könne, dürften sie aufgegeben werden.
St. Josef ergänzt mit einem Zitat der Nachrichtenagentur Kathpress:
"Schick stellte sich mit seiner Stellungnahme mutig gegen die Haltung anderer deutscher Bischöfe, die unter dem Druck ihrer Finanzgremien und des oft herangezogenen Beratungsunternehmens 'McKinsey' begonnen haben, 'überflüssige' Gotteshäuser zu verkaufen. Die Kirchen werden entweder abgerissen oder unterschiedlichen Zwecken zugeführt, wie in der Zeit der bourgeoisen und marxistischen Revolutionen im 19./20. Jahrhundert."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen