Neue Besitzer gesucht. Kirchengebäude sind in Belgien Eigentum der Kommunen [MP3]
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Anonym
hat gesagt…
Letzter Gottesdienst in St. Agnes Gotteshaus soll entwidmet und ein Kulturzentrum werden Am 4. September feiert die katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius den letzten Gottesdienst in der St. Agnes-Kirche. In den Tagen danach wird das Gotteshaus an der Alexandrinenstraße 117-121 entwidmet: Experten entfernen den Altar und verwandeln das Gotteshaus damit in einen Profanbau.
Damit wird der Weg frei, um die 1966 von Baumeister Werner Düttmann errichtete Kirche zum Kulturzentrum zu machen. Gestern stellten Pfarrer Ulrich Kotzur und Stefan Förner, Sprecher des Erzbistums, die ersten Pläne vor.
"Einen Abriß können wir ausschließen, er wäre unwirtschaftlich. Niemand kann an dieser Stelle ein leeres Grundstück gebrauchen", sagte Stefan Förner. Zwecks neuer Nutzung soll nach Förners Worten ein finanzkräftiger Investor gefunden werden. Bei der deutschlandweiten Suche hilft das "Büro für Kirche und Kultur D:4", ein Zusammenschluß von Architekten, Kunsthistorikern, Theologen und Immobilienwirtschaftlern. "D:4"-Gesellschafter Marcus Nitschke bezifferte die Kosten für die Grundsanierung von St. Agnes gestern mit mindestens einer Million Euro.
Eine Summe, die die Gemeinde laut Pfarrer Ulrich Kotzur nicht bereitstellen kann. Kotzur zeigte sich mit der Aufgabe von St. Agnes einverstanden. Zuletzt hatten sich bei Gottesdiensten 100 Gläubige eingefunden, das Haus hat 300 Sitzplätze. "An Sekten, islamische Gemeinden oder buddhistische Organisationen darf es nicht verkauft werden", sagte Förner und verwies auf einen Beschluß der Katholischen Bischofskonferenz.
Auch der Sohn des Erbauers, der Architekt Hans Düttmann, äußerte sich zum Ende von St. Agnes: "Ich finde das sehr traurig."
Wundert mich mittlerweile nicht mehr. Die Kirchen in Brüssel kommen hauptsächlich in 3 Kategorien:
1. Bekannt - dann werden sie innen verunstaltet/umgebaut/der Tabernakel versteckt. 2. Heruntergekommen - dann werden sie zugesperrt/umgebaut/abgerissen. 3. Keines von beiden - dann kann alles von den oben genannten passieren (oder es ziehen Traditionalisten der einen oder anderen Kategorie ein).
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Letzter Gottesdienst in St. Agnes
Gotteshaus soll entwidmet und ein Kulturzentrum werden
Am 4. September feiert die katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius den letzten Gottesdienst in der St. Agnes-Kirche. In den Tagen danach wird das Gotteshaus an der Alexandrinenstraße 117-121 entwidmet: Experten entfernen den Altar und verwandeln das Gotteshaus damit in einen Profanbau.
Damit wird der Weg frei, um die 1966 von Baumeister Werner Düttmann errichtete Kirche zum Kulturzentrum zu machen. Gestern stellten Pfarrer Ulrich Kotzur und Stefan Förner, Sprecher des Erzbistums, die ersten Pläne vor.
"Einen Abriß können wir ausschließen, er wäre unwirtschaftlich. Niemand kann an dieser Stelle ein leeres Grundstück gebrauchen", sagte Stefan Förner. Zwecks neuer Nutzung soll nach Förners Worten ein finanzkräftiger Investor gefunden werden. Bei der deutschlandweiten Suche hilft das "Büro für Kirche und Kultur D:4", ein Zusammenschluß von Architekten, Kunsthistorikern, Theologen und Immobilienwirtschaftlern. "D:4"-Gesellschafter Marcus Nitschke bezifferte die Kosten für die Grundsanierung von St. Agnes gestern mit mindestens einer Million Euro.
Eine Summe, die die Gemeinde laut Pfarrer Ulrich Kotzur nicht bereitstellen kann. Kotzur zeigte sich mit der Aufgabe von St. Agnes einverstanden. Zuletzt hatten sich bei Gottesdiensten 100 Gläubige eingefunden, das Haus hat 300 Sitzplätze. "An Sekten, islamische Gemeinden oder buddhistische Organisationen darf es nicht verkauft werden", sagte Förner und verwies auf einen Beschluß der Katholischen Bischofskonferenz.
Auch der Sohn des Erbauers, der Architekt Hans Düttmann, äußerte sich zum Ende von St. Agnes: "Ich finde das sehr traurig."
Wundert mich mittlerweile nicht mehr. Die Kirchen in Brüssel kommen hauptsächlich in 3 Kategorien:
1. Bekannt - dann werden sie innen verunstaltet/umgebaut/der Tabernakel versteckt.
2. Heruntergekommen - dann werden sie zugesperrt/umgebaut/abgerissen.
3. Keines von beiden - dann kann alles von den oben genannten passieren (oder es ziehen Traditionalisten der einen oder anderen Kategorie ein).
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