Pfarrer Winfried Henze bittet dort die Kirchenbesucher um ihr Gebet:
"Dieses Gotteshaus ist vom Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim als 'entbehrlich' eingestuft worden. Alle, die es betreten, sind eingeladen, für unseren Bischof und die Mitglieder seiner Verwaltung um die Gaben des Heiligen Geistes zu beten, besonders um den Geist der Weisheit und des Verstandes."
Direkte Pläne zur Schließung oder Profanierung der Kirche gibt es laut Göttinger Tageblatt nicht, jedoch wird sie zu den "nicht unbedingt notwendigen" Kirchengebäuden gezählt, für die das Bistum die Baukostenzuschüsse einstellen will.
Das Göttinger Tageblatt weiter:
Pfarrer Henze bezeichnete die Schließungspläne in der „Hildesheimer Zeitung“ als Katastrophe. Er wies darauf hin, dass sich das Bistum gar nicht von der Adlumer Kirche trennen könne, weil diese der Kirchengemeinde gehöre. Wenn das Bistum die Bauzuschüsse streiche, könne es doch der Gemeinde die Miet- und Pachteinnahmen überlassen, die sie bisher ans Bistum abgegeben hat.Im Bistum hieß es gestern, dass Pfarrer Henze seine Vorschläge in den zuständigen Gremien diskutieren müsse.
Generalvikar Werner Schreer zeigte sich stark berührt von der „emotional aufgeladenen Kritik“. Bei allem Verständnis dafür, dass die Menschen an ihren Kirchen hängen, gebe es angesichts der sinkenden Zahlen von Katholiken, keinen anderen Weg, als sich von Gotteshäusern zu trennen. „An vielen Orten trauen wir den Menschen auch zu, dass sie die Erhaltung ihrer Kirche selbst in die Hand nehmen können“, erklärte Schreer. Deshalb werde das Bistum viele Kirchen „den Menschen vor Ort anvertrauen“.