8.2.13

Kirchenschändungen in Deutschland

Ein Pogrom (m., auch n.) ist die gewaltsame Ausschreitung gegen Menschen, die entweder einer abgrenzbaren gesellschaftlichen Gruppe angehören oder aber von den Tätern einer realen bzw. vermeintlichen gesellschaftlichen Gruppe zugeordnet werden. Häufig sind es politische Gruppen (z. B. Menschen einer Partei) oder religiöse Gruppen (z. B: religiöse Minderheiten). Früher verwendete man den Begriff nur, um Ausschreitungen gegenüber Juden zu benennen; der Sprachgebrauch hat sich ausgedehnt.

Quelle: Wikipedia

Es ist an der Zeit für eine neue Kategorie in diesem Blog. Seit 2005 haben wir hier mehr oder weniger sporadisch das langsame, kontinuierliche Verschwinden sakraler Architektur in Deutschland dokumentiert. Dabei handelt es sich um einen einigermaßen geordneten, von den kirchlichen Eigentümern selbst gesteuerten Prozess.

Doch was nun geschieht und ab jetzt auch hier dokumentiert werden soll, sind Anschläge, Übergriffe, Attentate auf Kirchen - mit einem Wort: Kirchenschändungen. Wir dürfen nicht mehr wegsehen und uns nicht einreden lassen, es handele sich um bedauerliche Einzelfälle. Dem ist nicht so. Tobias Heinz dokumentiert allein sieben Kirchenschändungen seit dem Jahreswechsel. Seine Liste ist lang, obwohl sie nur bis 2011 zurückreicht.

Das jüngste Ereignis liegt erst wenige Tage zurück: Einbrecher haben die katholische Kirche in Dorsten heimgesucht und anschließend Feuer gelegt.

Mitte Januar wurde in die Kirche St. Cyriakus im Dürener Stadtteil Niederau eingebrochen. Diese Kirche soll noch in diesem Jahr entwidmet werden.

Schlimm traf es Anfang Januar auch die Kirche St. Christophorus in Hannover-Stöcken. Hier wurde u.a. der Tabernakel aufgebrochen und zerstört. Auch den Weihnachtsbaum warfen die Einbrecher um.

Mit Dank an Josef Bordat für den Hinweis.

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