Den Hildesheimer Bischof Norbert Trelle führen die regelmäßigen Profanierungsgottesdienste bis in die entlegensten Ecken des Bistums. So am vergangenen Freitag, als der Bischof die Kapelle Hl. Herz Jesu in Neuhaus/Oste profanierte. Die Kapelle war eine Filialkirche der Pfarrgemeinde „Heilig Kreuz“ in Otterndorf.
Geweiht wurde sie im Jahr 1960. Zuvor war in dem Gebäude eine Strumpffabrik untergebracht. Nach dem Bau des Pfarrhauses 1964 wurden die hinteren Räume als Begegnungsstätte umgebaut, die vor allem von der Jugend genutzt wurde. Seit 2004 war dieser Teil des Gebäudes vermietet und wird als kommunales Jugendzentrum verwendet.
Einem Pressebericht zufolge interessiert sich nun der Verein "Lumpenhunde" für das Gebäude.
1 Kommentar:
Ehrlich gesagt, bei vielen Gebäuden in diesem Blog stört es mich eher weniger, dass sie profaniert werden. Das ist doch gar kein Kirchengebäude, sondern eine Fabrikhallte mit angeschraubtem Kreuz. Wenn der Bedarf an Kirchen schwindet, können solche ohnehin nur umgewidmeten Gebäude gerne aufgegeben werden. Erhalten bleiben sollten jedoch Kirchen mit traditioneller Architektur, mit Kirchturm und Glocken. Bei so manchem Beton-Pfarrzentrum ist es nicht schade, wenn es der Rationalisierung zum Opfer fällt.
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