Die meisten Profanierungen haben heute den Grund, dass die Mittel zum weiteren Erhalt fehlen. Nicht so in Immerath, wo die Kirche St. Lambertus am 13. Oktober profaniert werden soll. Der Ort Immerath fällt dem Braunkohletagebau Garzweiler II anheim, und mit ihm verschwindet auch die Kirche.
Am 13. Oktober schallt zum letzten Mal das Glockengeläut vom Lambertus aus Immerath über die Felder des südlichen Niederrhein. Die letzte Messe wird gehalten, die Kirche entwidmet. Später kommt die Abrissbirne, zerlegt die Kirche in Schutt und Asche.
Doch auch hier trägt der Neubau dem Schrumpfungsprozess Rechnung. Am neuen Ort Immenrath wird eine Kapelle mit nur 60 Plätzen gebaut - kein Vergleich mit der auch als "Dom von Immerath" bekannten Kirche.